Küstenzonenmanagement

Die Küste ist die Schnittstelle zwischen Land und Meer. Die Küstenzone ist – vereinfacht gesagt – der Bereich, in dem das Land noch maßgeblich vom Meer und das Meer noch deutlich vom Land beeinflusst wird (World Ocean Review 1, 2010).

Obwohl die Küstenzone nur 20% der Landfläche umfasst leben hier 45% der Menschheit. 75% aller Megastädte (mit mehr als 10 Mio. Einwohnern) liegen in diesem Bereich. Dieser Raum wird intensiv von Menschen genutzt, ein großer Teil der globalen Wertschöpfung findet hier statt; zugleich ist der Küstenraum ein wichtiger Raum für Ökologie und Ökosystemdienstleistungen und -nicht zuletzt- auch ein Erholungsraum für die Menschen.

Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) ist ein Ansatz um Schutz und Nutzung dieses wertvollen Raums auf demokratische Weise durch Abwägungsverfahren und Strategieüberlegungen (Stichwort irterrativer Prozess, Stakeholderbeteiligung) zu harmonisieren. CRM hat in der Vergangenheit etliche Vorhaben im In- und Ausland durchgeführt, unter anderem:

  • Erstellung eines Managementkonzepts für die Ostseeschutzgebiete (Baltic Protected Areas (BSPAs) Oehe Schleimünde, Geltinger Birk und Orther Bucht
  • Aquakulturforschung im Rahmen des Projektes SPICE, Science for the Protection of Indonesian Coastal Ecosystems
  • Abschätzung ökoosystemarer Auswirkungen geplanter Tidenströmungskraftwerke in Indonesien
  • Prüfung der Eignung der Küste Mauretaniens für Algenkultur
  • Rahmenkonzept für einen sublittoralen Biotopverbund in der Kieler Förde (Stadt Kiel 2017)
  • Untersuchungen über das ökologische Potential der inneren Kieler Förde (LANU, 2006-2007)
  • Untersuchung der Möglichkeiten und Ziele der Algenkultivierung in Südchile (2004)
  • Entwicklung eines Managementplanes für ein meeresbiologisches Zentrum in Karimunjava, Indonesien (2002)

Ansprechpartner

Dr. Peter Krost
peter.krost@crm-online.de