Versetzung von mit Blasentang bewachsenen Steinen in der Kieler und Lübecker Bucht
Ansprechpartnerin: Dipl.Biol. Verena Sandow
Projektbeschreibung
Das Projekt hat die Ziele,
- den Erfolg einer Umsiedlung von mit Blasentang bewachsenen Steinen zu dokumentieren,
- diesen Erfolg hinsichtlich einer zukünftigen globalen Erwärmung zu ermitteln und
- mögliche Gründe für den Ausfall von Blasentang-Beständen in der Lübecker Bucht durch Messung der Umweltbedingungen zu finden.
Der Blasentang (lat. Fucus vesiculosus) ist ein ökologischer Anzeiger für die Gewässerqualität, er kommt im Flachwasser der Nord- und Ostsee vor. Die mehrjährige Braunalge bietet kleinen Meeresorganismen Schutz und Nahrung. Fucus benötigt festes Substrat zum Anheften, z.B. Steine, Muschelschalen, Holzpfähle.
Aufgabe von CRM
CRM wählt in Absprache mit dem Auftraggeber LLUR geeignete Standorte für die Fucus-Entnahme und Fucus-Versetzung in der Kieler und Lübecker Bucht aus. Neben den bewachsenen Steinen werden auch unbewachsene Steine in 2 m Tiefe an 6 verschiedenen Standorten ausgebracht, um den Ansiedlungserfolg der versetzten Braunalgen zu ermitteln. Regelmäßig werden Temperatur, Licht und Salzgehalt an den Standorten gemessen und der Zustand der Fucus-Algen mithilfe von Tauchern überwacht.
CRM steht zusätzlich in regelmäßigem Austausch mit dem Umweltschutzamt, dem GEOMAR und Tauchvereinen.
Projektmitarbeiter
- Dipl. Biol. Verena Sandow, Projektleitung
- Dr. Monika Kock, wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Dr. Peter Krost, Geschäftsführer CRM
- Dr. Tim Staufenberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Zeitraum
Mai 2012 bis November 2014
Co-Finanzierung
Das Projekt „Blasentang und Klima“ wird vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) finanziert.